Bielefelder EnergieWerte 2023
KLIMANEUTRAL BAUEN – PFLICHT, VERANTWORTUNG ODER CHANCE?
HINTERGRUND
Nach Angaben der EU-Kommission sind Gebäude für rund 40 Prozent des Energieverbrauchs und rund ein Drittel der Treibhausgase verantwortlich.
Deshalb sollen ab 2030 in der Europäischen Union nur noch klimaneutrale Immobilien gebaut werden dürfen. Für Neubauten von Behörden soll diese Frist ab 2026 gelten. Bei größeren Renovierungen ab 2032. Des beschloss das EU-Parlament Mitte März 2023. Für bereits existierende Häuser und Wohnungen sollten zudem Mindestnormen für die
Energieeffi zienz gesetzt werden.
Ziel ist, den kompletten Gebäudebestand in der EU bis 2050 emissionsfrei zu machen. Die neuen Vorgaben gelten als ein wichtiger Baustein zur Erfüllung des gesetzten Klimaziels „Klimaneutralität bis 2050“.
TERMIN & ANMELDUNG
HERAUSFORDERUNG
Bis 2030 sind es nur noch gut sechs Jahre. Nun stellt sich allen,
die dieses erste Ziel „Klimaneutrale Neubauten“ erreichen sollen,
die Frage: „Wie soll das denn gehen?“ Diese Frage hat mehrere
Dimensionen:
- Was versteht man unter einem klimaneutralen Neubau
- Was bedeutet das in Bezug auf die Materialien?
- Was bedeutet das für die Bauherren/Generalplaner?
- Was bedeutet das in Bezug auf die TGA-Planung
und -realisierung? - Mit welchen Mehrkosten ist zu rechnen?
Gibt es Fördermittel?
CHANCEN
Das Thema „Klimaneutrale Neubauten“ ist für alle Beteiligten eine
Herausforderung, die angenommen sein will. Deshalb unternehmen wir in unserem etablierten Forum Bielefelder EnergieWerte 2023 den Versuch, Ihnen frühestmöglich wichtige Impulse und Entscheidungsgrundlagen mitzugeben.
ImpulsvortrÄgE
Klimaneutrale Gebäude – Ziele und Wege aus Sicht der Politik
Frederik Janke, LL.M
Bundesministerium für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen
Referat B I 3 – Energieeffizientes Bauen
und Sanieren, Berlin
Klimaneutrale Gebäude – Chancen aus Sicht der Bauphysik
Janina Francke
Beratende Ingenieurin, Energie-effizienz-Expertin und Sachver-ständige für nachhaltiges Bauen (STI),
Ingenieurbüro Francke, Lage
Klimaneutrale Gebäude – Chancen aus Sicht der Architektur
Marc Nuding
Projektleiter IGS Rinteln,
bez+kock architekten bda
generalplaner gmbh, Stuttgart
Klimaneutrale Gebäude – Chancen aus Sicht der Energieversorgung
Michael Kapke
Geschäftsführer
reich + hölscher
TGA-Planer GmbH, Bielefeld
Diskussion
Anschließend wird Joachim Kummrow, Fachjournalist für Bauen & Energie, in einem Forum mit den Experten noch offene Fragen klären und Zusammenhänge herstellen.
Nachbericht
KLIMANEUTRALES BAUEN BIETET EINE VIELZAHL VON CHANCEN
Reich + Hölscher-Forum beleuchtet Top-Thema der Baubranche Bielefeld. 13. September 2023. Die Politik in Brüssel und Berlin ist sich einig: In wenigen Jahren darf nur noch klimaneutral gebaut werden. Doch was wird genau erwartet von Investoren und Bauherren, von Architekten und Fachplanern? Antworten auf diese Frage hat jetzt das 5. Forum Bielefelder EnergieWerte der Reich + Hölscher TGA-Planer GmbH erarbeitet.
Der Neubau – egal ob Wohn- oder Firmenimmobilien – befindet sich gerade in einer dreifachen Schockstarre: Die Zinsen sind unerwartet schnell angestiegen und die Inflation heizt die Baupreise weiter an. Und die Energiekreise zwingt zu neuen Versorgungskonzepten. Aber: „Klimaneutrales Bauen klingt einfach, ist aber im Detail sehr komplex“, weiß Senior-Geschäftsführer Michael Kapke von Reich + Hölscher.
Einig waren sich die Referenten des 5. Forums Bielefelder EnergieWerte darin, dass das klimaneutrale Bauen eine Vielzahl von Chancen bietet, den Komfort zu steigern und die Betriebskosten zu senken: (von links) Frederik Janke, Janina Francke, Michael Kapke und Marc Nuding.
Foto: Kummrow für reich + hölscher