FAQ

Klimawandel und Energiewende gehören zu den meist diskutierten Themen unserer Zeit. Wir können dazu nicht alle möglichen Fragen beantworten, wohl aber einen ersten Eindruck geben, wie wir dazu stehen und wie wir die Lösungen angehen.

FAQ zum Thema Technische Gebäudeausrüstung

Der Klimawandel schreitet in hoher Geschwindigkeit voran. Die Gründe sind wissenschaftlich belegt; die Auswirkungen kann man überall auf der Welt schon verspüren. Bei uns sind es aktuell längere Wetterstandzeiten, die im Sommer zu anhaltenden Hitzeperioden, vermehrten Starkregenereignissen und wärmeren Wintern führen.

In der Energieversorgung von morgen dürfen fossile Energien aufgrund mangelnder Verfügbarkeit und hoher Co2-Belastung nur eine immer kleiner werdende Rolle spielen. Die Zukunft gehört der regenerativen Energieversorgung aus Sonne und Wind, aus Luft- und Erdwärme, aus Abwärme und aus nachwachsenden Rohstoffen.

Keine Frage, das ist aktuell so komplex wie nie zuvor. Aber genau das ist die Herausforderung unserer Zeit. Wir können nicht einfach so weitermachen wie bisher. Wir müssen neue Wege finden und neue Wege wagen.

Technisch ist das schon heute möglich bei allen Anwendungen in Wohnen, Büros, öffentlichen Einrichtungen und vielem mehr. Bei Hochtemperaturanwendungen wie z.B. der Schwerindustrie und der Glasindustrie ist es noch sehr komplex, auch ist der Strom einfach noch sehr teuer. Bauherren werden sich stets die Frage nach der Wirtschaftlichkeit stellen. Und die ist sehr stark abhängig von der Verfügbarkeit und dem Preis, sowohl von Technologien wie auch von Quellen der Primärenergie.

Wir sind weder grün, noch gelb, rot oder schwarz. Wir sind Ingenieure und Techniker, keine Politiker. Für uns zählen Fakten. Unsere Arbeit wird bestimmt von politischen, technologischen und technischen Rahmenbedingungen. Weitere Grenzen setzt die Physik. Aber unser Anspruch ist es, die Energiewende und hier im Speziellen die Wärmewende aktiv mitzugestalten. Es gibt auf Sicht keine Alternative dazu, künftig auf die Nutzung fossiler Energien zu verzichten.

TGA wird für eine oder zwei Generationen geplant. Und sicher ist, dass die Zeit der Verbrennung fossiler Energien sich rasant dem Ende zuneigt. Die Bedeutung von Strom wird weiter zunehmen. Zukunftsfähige Lösungen entstehen nur, wenn man jetzt ausreichend weit in die Zukunft blickt und sich nicht in kurzfristigen Lösungen verstrickt.

Der Einfluss der Energietechnik auf die Gestalt von Gebäuden ist so große wie nie zuvor. Bauherren kann man nur raten, die Energieplaner schon in die Arbeit an den ersten Entwürfen mit einzubeziehen. Denn das Design von Gebäuden hat einen großen Einfluss auf die künftigen Energiebedarfe, auch ist die äußere Hülle wichtig für die Wärmehaltung oder als Träger von zum Beispiel Photovoltaik- oder Thermosolaranlagen.

Im Fokus stehen gerade die synthetischen Brennstoffe, deren Herstellung aktuell noch sehr teuer ist. In den Fokus werden aber auch verstärkt nachwachsende Brennstoffe wie z.B. Holz rücken, wobei deren Nutzung gerade stark eingeschränkt wird.

Die Zeit von Pi mal Daumen ist lange vorbei. Eine Auslegung der Systeme nach dem Maximalbedarf ist nicht mehr zeitgemäß. Wir setzen auf umfangreiche Simulationen, die die Dämmwerte des Gebäudes ebenso wie die spezifischen Nutzerprofile kleinteilig einbinden. Ziel ist es, die Technik nicht größer auszulegen als notwendig.

Ein simpler An- und Ausschalter ist passé. Komplexe Anlagen können nur noch mit Hochleistungssoftware gesteuert werden, die zum einen auf eine umfangeiche Messtechnik zugreifen kann, zum anderen lokale Wetterprognosen berücksichtigt. Denn gerade Flächenheizungen sind eher träge, diese müssen vorausschauend hoch- oder heruntergeregelt werden. Wir von Reich + Hölscher entwickeln und bedienen solche Steuerungssysteme für unsere Kunden.

Auf jeden Fall sollte man das in seine Überlegungen einbeziehen. Das erfordert umfangreiche Kosten-Nutzen-Betrachtungen unterschiedlicher Handlungsoptionen.  

Nein, eine Flächenheizung in Boden, Wänden oder Decken ist hilfreich aber nicht Pflicht. Genutzt werden können auch bestehende Wärmenetze in den Gebäuden, nur die Heizkörper müssen künftig deutlich größer werden. Die Industrie arbeitet gerade sehr intensiv an Alternativen zu herkömmlichen Radiatoren.

Diese Frage gehört zu den Pflichtbausteinen jeder Bau- und TGA-Planung. Und hierbei geht es nicht nur um bauliche Maßnahmen, sondern auch darum, wie Arbeitsprozesse optimiert werden können, um den Energiebedarf immer weiter zu senken.

Sie Haben noch Fragen?

Als Fachplaner sind wir die richtigen Ansprechpartner für das Thema Technische Gebäudeausrüstung. Wenn Sie Fragen haben, kommen Sie einfach auf uns zu. Am besten schreiben Sie uns eine E-Mail; wir versuchen dann so schnell wie möglich eine Auskunft zu geben.

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