Digital Innovation Campus Universität Hannover, 2027

Der Neubau des Digital Innovation Campus soll die letzte Baulücke auf dem Gelände der Leibniz-Universität Hannover schließen. Geforscht wird dort an den Themen Cybersicherheit und Datenschutz.                              Entwurf: BHBVT Architekten, Berlin

Forschen für IT-Sicherheit und Künstliche Intelligenz

Die Leibniz-Universität Hannover (LUH) plant auf dem Areal Schneiderberg/Appelstraße in der Hannoveraner Nordstadt den Neubau des Digital Innovation Campus (DIC). Das neue Institutsgebäude wird für die Informatik errichtet. Schwerpunkte des Bereichs sind die Themen “Künstliche Intelligenz” und “IT-Sicherheit”. Mit relevanter Forschung will die LUH den Transfer von Technologien, Methoden und digitalen Kompetenzen von der Lehre in die Wirtschaft breitenwirksam beschleunigen. Zu den Planern des Digital Innovation Campus Hannover gehört auch das Team der Reich + Hölscher TGA-Planer GmbH aus Bielefeld.

Impulse für die Wirtschaft

Im Gesamtprojekt sollen neben Büroflächen auch fachspezifische Arbeitsplätze für neun Forschungsgruppen mit 131 Mitarbeiter/innen sowie Lehr- und Lernflächen für Studierende entstehen. An zentraler Stelle soll ein Gründerzentrum zur Unterstützung von Start-ups und Spinn-offs in enger Vernetzung mit den Lehrflächen verortet werden.

Integriertes Gründerzentrum

Der Flächenrahmen des letzten Lückenschlusses auf dem Uni-Gelände beträgt rund 3.350 m² zuzüglich 210 m² des Rechenzentrums. Das DIC soll in zwei Bauabschnitten realisiert werden. Im ersten mit knapp 2.200 m² Nutzfläche und 150 m² Platz für Computer sollen Flächen für fünf Arbeitsgruppen, ein großer Medienhörsaal, der genannte Computercluster sowie das Gründerzentrum geschaffen werden.

Land fördert Leuchtturmprojekt

Im DIC soll auch eine gerade vereinbarte Zusammenarbeit zwischen dem Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit (CISPA) aus Saarbrücken mit der LUH ein Zuhause finden. Ziel des Projekts ist die gemeinsame Forschung zu den Themen „Usable Security and Privacy“ sowie „Industrial Security“. Das Land fördert die beiden Forschungsgruppen mit insgesamt 4,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. Den Neubau bezuschussen das Niedersächsische Wirtschaftsministerium und das Wissenschaftsministerium des Landes anteilig mit 16 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Digitalisierung.

Abwärme effizient nutzen

Aus energetischer Sicht der Fachplaner von Reich + Hölscher rückt das Rechenzentrum in den Fokus: Die Abwärme des Rechnerparks soll in jedem Fall zur Beheizung der Büros und des Hörsaals mitgenutzt werden. Zugunsten der Nachhaltigkeit und, um das Uni-eigene Nahwärmenetz zu entlasten. Die Kühlung der Hochleistungstechnik ist eine weitere Herausforderung. Errichtet wird der neue Campus im EH40-Standard.

Projekt

Neubau Digital Innovation Campus Universität Hannover

Entwurf

BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin

Bearbeitete Leistungsphasen

LPH 2-8

Auftraggeber

Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität Welfengarten 1 30167 Hannover www.uni-hannover.de

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