Jantos gehört zu den Besten in NRW
Nicht die erste Ausbildung
Für den 48-jährigen Jantos ist die Lehre zum Fachzeichner für SHK-Technik nicht die erste Ausbildung. Anfangs hat der gebürtige Amerikaner, der in Jever aufgewachsen ist, ein Studium zum Braumeister in Weihenstephan absolviert. Danach hat er zehn Jahre im Key Account Management eines börsennotierten Chemieunternehmens gearbeitet, später als Lehrer, Hygieneberater und Gastwirt. Zu Reich + Hölscher kam er durch Zufall: Der Technik-affine Jantos war auf der Suche nach einer besseren Work-Life-Balance und mehr Sinn in seiner Arbeit. Michael Kapke zeigte ihm, welchen Beitrag die Planung von Gebäudetechnik gerade zum Einbremsen des Klimawandels leistet und bot ihm einen Einstieg mit weiterer Qualifizierung.
„Martin ist bestes Beispiel dafür, dass man auch nach vielen Jahren in anderen Berufen noch einen Neuanfang wagen kann.“
Martin Kapke
Motivation entscheidend
für den Erfolg
Martin Jantos fasziniert die neue Arbeit nach wie vor: „Besser hätte ich es nicht treffen können. Das Team ist toll und der Chef ist der beste, den ich je hatte. Wir können gemeinsam viel bewegen.“ Michael Kapke freut sich über Jantos‘ Erfolg:
„Martin ist bestes Beispiel dafür, dass man auch nach vielen Jahren in anderen Berufen noch einen Neuanfang wagen kann.“ Für Reich + Hölscher spiele das Alter der Azubis keine Rolle. Auch sei man offen für Quereinsteiger aus anderen Berufen. „Entscheidend für den Erfolg ist allein die Motivation“, sagte Kapke. Jantos ist bereits der vierte Azubi aus dem Ingenieurbüro Reich + Hölscher, der es in den Kreis der Landesbesten geschafft hat. Das spricht nicht nur für den Nachwuchs im Zeichenbüro, sondern lobt auch die Hilfen der Kollegen und die Arbeit der Ausbilder.
Ausbildung ist Investition in die Zukunft
In Gelsenkirchen wurden bei der Landesbestenehrung 248 überwiegend junge Menschen für ihren Abschluss ausgezeichnet. „Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen braucht Fachkräfte wie Sie“, betonte Dr. Benedikt Hüffer, Präsident der gastgebenden IHK Nord Westfalen. Die Prüfungsbesten bezeichnete er als „Vorbilder und wichtige Botschafter“. Sie sollten in ihrem privaten und beruflichen Umfeld mit den Vorteilen einer betrieblichen Ausbildung werben: „Sie sind die Besten und somit in jeder Hinsicht ‚Praktisch unschlagbar‘“, zitierte Hüffer das Motto der Veranstaltung.“ Der IHK-Präsident sprach auch den Ausbildungsbetrieben, den Ausbilderinnen und Ausbildern wie auch den Lehrkräften in den Berufskollegs Lob aus: „Ihr Engagement trägt dazu bei, Fachkräfte vor Ort, in der Region und im Land zu halten. Die berufliche Ausbildung bleibt eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft.“